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Menschen zuhören, analysieren, verstehen und helfen? Finde Traumberufe rund um Psychologie

Freundinnen und Freunde finden bei dir immer ein offenes Ohr und Rat? Und du beobachtest und analysierst gerne Menschen, um ihr Verhalten zu verstehen? Möglicherweise hast oder hattest du auch Psychologie als Wahlfach in der Schule, was dich total begeistert hat. Oder du liest in deiner Freizeit gerne Bücher, die Einblicke in das menschliche Verhalten und die Psyche geben. Aber vielleicht sind es auch Podcasts über psychologische Themen, die du dir mit großem Interesse regelmäßig anhörst. All das können Anzeichen, dafür sein, dass dich die Psyche des Menschen fasziniert und du genau in diesem Bereich dein Hobby zum Beruf machen könntest. Folge uns auf einem Kurztrip in die Berufswelt und lerne interessante Tätigkeitsfelder und Berufe rund um die Psychologie kennen. Erfahre auch, mit welchen Fähigkeiten du dich für einen Beruf im Umgang mit Menschen auszeichnen kannst!

Inhalts­verzeichnis

4 Berufe, die mit Psychologie zu tun haben

Der Beruf „Psychologe/Psychologin“, aber auch andere Berufe, die mit Psychologie zu tun haben, gehören zum Berufsfeld „Erziehung, Gesundheit, Soziales“. Hier kannst du jede Menge Traumjobs für dich finden. Aber schau auch mit uns über den Tellerrand, und zwar ins Berufsfeld „Marketing, Verkauf, Management“ – auch hier warten spannende Beruf auf dich, die sich mit Psychologie befassen.

1. Gesundheits- und Rehabilitationspsychologe/-psychologin

Du möchtest Leben verändern? Als Gesundheits- und Rehabilitationspsychologe/-psychologin hilfst du Menschen, Herausforderungen zu überwinden und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Du bist der emotionale Anker in stürmischen Zeiten, der einfühlsame Wegweiser zu mentalem Wohlbefinden und Stärke. Deine Expertise ebnet den Weg zu einem erfüllten und gesunden Leben.

Dein Impact

Als Gesundheits- und Rehabilitationspsychologe bzw. -psychologin trägst du dazu bei, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Du bietest Unterstützung und Werkzeuge, um psychologische Barrieren zu überwinden und ein positives Wohlbefinden zu fördern.

Ein Mann im Jacket sitzt vor einer Liege auf der eine Patientin in Jeans und Pulli liegt

Typische Aufgaben

  • Menschen bei der Bewältigung physischer oder psychischer Gesundheitsprobleme unterstützen

  • Diagnoseverfahren durchführen und individuelle Behandlungspläne entwickeln

  • Patientinnen/Patienten bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien und dem Umgang mit Stress anleiten

  • An der Verbesserung von Behandlungsmethoden und -ergebnissen forschen

Wie wirst du Gesundheits- und Rehabilitationspsychologe/-psychologin?

  • Studium der Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie

Regelstudienzeit

  • 6 bis 8 Semester (3 bis 4 Jahre)

2. Wirtschaftspsychologe/-psychologin

Im Beruf des Wirtschaftspsychologen bzw. der Wirtschaftspsychologin erkundest du die faszinierende Schnittstelle von Mensch und Wirtschaft. Dein analytisches Denken und deine zwischenmenschlichen Fähigkeiten formen die Arbeitswelt von morgen. Du optimierst nicht nur Prozesse, sondern auch menschliche Beziehungen, indem du ein Umfeld schaffst, in dem Menschen beispielsweise gerne und produktiver arbeiten und Unternehmen wachsen können.

Dein Impact

Als Wirtschaftspsychologe bzw. -psychologin trägst du dazu bei, Arbeitsplätze effektiver und zufriedenstellender zu gestalten. Durch deine Erkenntnisse und Interventionen kannst du sowohl das individuelle Wohlbefinden als auch den geschäftlichen Erfolg steigern.

Mann notiert sich etwas in einer Akte während er sich mit einer anderen Person unterhält

Typische Aufgaben

  • Psychologische Prinzipien auf wirtschaftliche und organisatorische Kontexte anwenden

  • Bei der Personalauswahl, -entwicklung und -motivation in Unternehmen unterstützen

  • Marktforschung und Analyse von Verbraucherverhalten durchführen

  • Arbeitsumgebungen, die das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter*innen fördern, planen und konzipieren

Mögliche Studiengänge

  • Wirtschaftspsychologie
  • Psychologie

Regelstudienzeit

  • 6 bis 8 Semester (3 bis 4 Jahre)

3. Erzieher*in

Als Erzieher*in tauchst du in eine Welt voller Abenteuer ein, in der du junge Köpfe formen und Herzen berühren kannst. Mit deiner einfühlsamen Art und deinem analytischen Verständnis förderst du die einzigartigen Potenziale deiner Schützlinge. Du bist maßgeblich daran beteiligt, das Wissen, die Werte und Fähigkeiten der Kinder, um die du dich als Erzieher*in kümmerst, mit zu entwickeln und zu fördern. Werde in diesem Beruf zum Architekten bzw. zur Architektin einer lebenslangen Lernreise junger Menschen!

Dein Impact

Als Erzieher*in hast du einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung junger Menschen. Du unterstützt sie darin, Selbstvertrauen aufzubauen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und ihre intellektuelle Neugier zu entdecken. Dein Engagement kann die Grundlage für lebenslanges Lernen und persönliches Wachstum legen.

Frau in weißer Bluse mit Notizbrett in der Hand sitzt mit einer Mutter und einem Kind auf dem Schoß in einem Besprechungszimmer

Typische Aufgaben

  • Pädagogische Aktivitäten für Kinder oder Jugendliche planen und durchführen

  • Soziale, emotionale und intellektuelle Entwicklung durch gezielte Interaktionen und Lernangebote fördern

  • Mit Eltern und Erziehungsberechtigten zusammenarbeiten, um die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu verstehen und zu unterstützen

  • Eine sichere, förderliche Lernumgebung, in der Kindern ihre Potenziale entfalten können, schaffen

Wie wirst du Erzieher*in?

  • Schulische Ausbildung an Berufsfachschule (inkl. praktischer Phasen)

Ausbildungsdauer

  • 2 bis 4 Jahre (bei Vollzeit)

4. Kauffrau/Kaufmann für Marketingkommunikation

Willkommen in der aufregenden Welt der Marketingkommunikation! Als kreativer Visionär entwickelst du Botschaften, die Menschen begeistern und bewegen. Du kombinierst Psychologie mit strategischem Denken, um Marken in den Köpfen der Menschen zu verankern. Mit deiner Arbeit kannst du beispielweise unvergessliche Erlebnisse für Kundinnen und Kunden schaffen, sei es über die Unternehmenswebsite, Social Media oder ein Event, und kannst somit dem Unternehmen, für das du arbeitest, zur treuen Kundschaft verhelfen.

Dein Impact

Marketingkommunikation spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Produkte und Dienstleistungen wahrgenommen werden. Durch kreative und zielgerichtete Kommunikation kannst du Kaufentscheidungen beeinflussen und Marken erfolgreich etablieren.

Mann sitzt vor einem Computerscreen mit Statistiken

Typische Aufgaben

  •  Marketingstrategien zur Förderung von Produkten oder Dienstleistungen entwickeln und umsetzen

  • Werbekampagnen, Online-Präsenz und andere Kommunikationsmaterialien erstellen

  • Märkte und Zielgruppen analysieren, um effektive Werbemaßnahmen zu gestalten

  • Mit interdisziplinären Teams (z. B. PR, Kommunikation, Personal, Vertrieb) zusammenarbeiten, um konsistente Botschaften zu gewährleisten

Wie wirst du Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation?

  • Duale Berufsausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau für Marketingkommunikation

Ausbildungsdauer

  • 3 Jahre (duales Studium oder Ausbildung)

Diese Berufsbilder könnten gut zu deinen Interessen und Fähigkeiten rund um die Zusammenarbeit mit und das Analysieren und Verstehen der Psyche von Menschen passen. Aber natürlich hängt die Berufswahl von deinen ganz persönlichen Präferenzen und Vorstellungen ab. Daher ist es wichtig, dass du deine Optionen selbst erkundest und hierzu weiter recherchierst.

Good to know

Mithilfe unseres Berufswahltests my.compass in der App von future.self kannst du einen auf dich zugeschnittenen beruflichen Wegweiser bekommen. Dazu beantwortest du Fragen rund um deine Interessen und Fähigkeiten.

Apropos Fähigkeiten: Dein Hobby Psychologie” kann dir natürlich auch schon einige Hinweise darauf geben, was du gut kannst und was dir Spaß macht. 

Fähigkeiten, mit denen du in Berufen rund um die Psychologie punkten kannst

Hier einige Beispiele von Fähigkeiten, die dich aufgrund deines Hobbys Psychologie auszeichnen könnten und nach denen du Ausschau halten kannst, wenn du dich über Berufe informierst, die mit Menschen analysieren, therapieren und helfen zu tun haben.

Eine Grundvoraussetzung für einen Beruf in der Psychologie oder ähnlichen sozialen Berufen ist es, dass du eine besondere Freude am Umgang mit Menschen hast. Das merkst du daran, wie du dich fühlst und verhältst, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist.

Wenn du Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder bei psychischen Krankheiten helfen möchtest, ist es wichtig, dass du zuhören und beobachten kannst. Denn vieles, was Menschen zu erzählen haben, drücken sie nicht mündlich, sondern nonverbal aus – zum Beispiel durch Mimik, Gestik oder bestimmte Verhaltensweisen.

Mit einer Tätigkeit im Bereich Psychologie gehen eine ganze Menge sozialer Kompetenzen einher – die sogenannten „Softskills”. Hierzu zählt auch die Kommunikationskompetenz. Diese umfasst sowohl die Fähigkeit, sich mündlich gut ausdrücken zu können als auch die nonverbale Kommunikation – also alles rund um Mimik, Gestik, Körperhaltung.

Empathie und ähnliche zwischenmenschliche Fähigkeiten helfen dir, dich besser in die Gefühle, Gedanken und Perspektiven anderer Menschen hineinzuversetzen, Beziehungen aufzubauen und zu wissen, wie du dich in bestimmten Situationen angemessen verhältst.

Psychologie erfordert auch analytische Fähigkeiten, um menschliches Verhalten zu verstehen, Forschungsergebnisse zu bewerten und komplexe psychologische Konzepte zu erfassen. Hierzu zählen auch kritisches Denken und die Fähigkeit zur Problemlösung.

In der Psychologie geht es auch darum, sein eigenes Verhalten, persönliche Motivationen und Emotionen besser zu verstehen. Mithilfe deines Reflexionsvermögens kannst du in die Selbstreflexion gehen und dadurch dein Selbstbewusstsein weiterentwickeln. Eine wichtige Fähigkeit, anderen Menschen zu helfen, Probleme zu reflektieren und selbstständig lösen zu können.

Vielleicht sind diese gerade genannten Fähigkeiten, auch Kompetenzen, die dir sowieso schon von Natur aus liegen oder die du dir durch gewisse Tätigkeiten in deiner Freizeit quasi „antrainiert” oder ausgebaut hast. Etwa durch …

  • das Analysieren von Problemen und Konfliktsituationen und
  • Gespräche mit den betroffenen Personen darüber
  • das Lesen von Romanen, die die Psyche des Menschen ins Visier nehmen oder andere Bücher, die mit Psychologie zu tun haben
  • ein Schülerpraktikum in einer sozialen Einrichtung (z. B. Kita, Jugendheim).

Es können aber genauso gut Fähigkeiten sein, die du dir erst während deiner Ausbildung im sozialen Bereich oder während des Psychologie-Studiums und Praktika aneignest.

Bedenke, dass dir die genannten Softskills nur eine erste allgemeine Vorstellung von Berufen rund um die Psychologie geben sollen. Die Anforderungen einzelner Berufe können immer variieren.

Wie kann es nun für dich weitergehen?

Du siehst, es gibt ganz verschiedene Richtungen, in die du gehen könntest, wenn du im Berufsleben irgendetwas mit Psychologie machen möchtest. Du kannst studieren, du kannst aber auch eine Ausbildung im sozialen Bereich machen, wenn es dir darum geht, Menschen zuzuhören, zu analysieren, zu verstehen und zu helfen. Das ist Typ-Sache und hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab.

Außerdem hält dir dein beruflicher Weg so viele Optionen offen, dass du auch beides machen kannst: eine Ausbildung und ein Studium. Auch Umschulungen, Weiterbildungen und Quereinstiege sind später möglich, sodass deine anfangs getroffene Berufswahl niemals in Stein gemeißelt sein muss.

Good to know

Praktika, Einblicke in die Berufswelt durch Mentorinnen und Mentoren oder Hospitationen, der Austausch im Freundes- und Bekanntenkreis oder auch Social Communities, wie bei Instagram oder TikTok, können dir helfen, deinen beruflichen Weg zu finden.

Über die Autorin

Hi, ich bin Maren und seit vielen Jahren als Redakteurin tätig. Ich schreibe unter anderem für Blogs und Websites, kenne mich aber auch in der Konzeption interaktiver E-Learnings aus. Meine Schwerpunktthemen reichen von der Berufs- und Arbeitswelt, über Lernen, Bildung und Hochschulwesen bis hin zur vergleichenden Kulturforschung.

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