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Hobby Fotografieren: 5 Berufe, die du unbedingt kennenlernen solltest

Frau mit langen braunen Haaren steht auf einer Dachterrasse in der Stadt und fotografiert gerade.
Fotografie ist für dich nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft? Wenn du dich gerne mit der Kamera ausdrückst und dein fotografisches Können nach der Schule auch beruflich einsetzen möchtest, könnte es interessant sein, dein Hobby Fotografieren zum Beruf zu machen. In diesem Artikel stellen wir dir fünf Berufe mit Zukunft im Bereich Fotografie vor. Denn nicht nur als Fotograf*in kannst du dich verwirklichen. Von technischen Tätigkeiten über kreatives Design bis hin zur visuellen Kommunikation gibt es viele Berufsmöglichkeiten, deine Talente in der Welt der Fotografie einzusetzen. Wie du vorgehen kannst, um deine Berufswahl anfangs möglichst breit gefächert zu betrachten und später für dich einzugrenzen, das zeigen wir dir hier.

Inhalts­verzeichnis

Lerne deine besonderen Fähigkeiten kennen

Deine Interessen, denen du auch beruflich folgen möchtest, hast du bereits für dich erkannt. In diesem Fall durch die Orientierung an deinem Hobby Fotografieren. Perfekt! Das ist der erste wichtige Schritt bei der Berufswahl.

Indem du dir im zweiten Schritt nun deine besonderen Fähigkeiten rund um die Themen Fotografieren und Bildverarbeitung anschaust, lernst du dich selber besser kennen. Darüber hinaus kann es dir helfen, weitere Berufe zu finden, die zu dir und deinem Hobby passen könnten. Vergleiche hierzu deine Fähigkeiten mit den Tätigkeitsbeschreibungen von Berufen und nimm die Ausbildungsberufe oder Studiengänge ins Visier, bei denen es besonders viele Überschneidungen gibt zwischen dem, was du besonders gut kannst und dem, was du in dem Beruf später machen wirst. Um dir den Einstieg in die Anwendung dieser Berufsfindungsmethode zu erleichtern, hier einige Beispiele an möglichen Fähigkeiten, die dich durch dein Hobby Fotografieren auszeichnen:

  • besondere Momente des Lebens erkennen und visualisieren (visuelle Fähigkeiten)
  • das Leben aus einer anderen Perspektive wahrnehmen und festhalten (Perspektivenwechsel, Blick fürs Detail und Weitblick zugleich)
  • Bilder und Fotos mit speziellen Programmen bearbeiten (technische Fähigkeiten)

Good to know

Bringe deine Fähigkeiten rund ums Thema Fotografieren, die du vielleicht bereits während der Schulzeit erworben hast, im Vorstellungsgespräch für ein Praktikum oder Ausbildungsplatz ein. Damit zeigst du dein Können und deine Motivation!

Berufe für deine Zukunft im Bereich Fotografie

Ob du dich für die technischen Aspekte, das kreative Design oder die visuelle Kommunikation interessierst, es gibt spannende Möglichkeiten, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Also pack’ es an und erkunde die Welt der Fotografie, um den Beruf zu finden, der zu dir passt!

1) Foto- und medientechnische*r Assistent*in

Als foto- und medientechnischer Assistent unterstützt du Fotografinnen und Fotografen und andere Medienprofis bei ihrer Arbeit. Du lernst, professionelle Kameras und Bildbearbeitungssoftware zu bedienen und trägst dazu bei, qualitativ hochwertige Fotos und Medieninhalte zu erstellen.

Junge Frau in Bluse arbeitet am Computer in einem Fotoatelier. Vor ihr liegt die Kamera auf dem Tisch.

Typische Aufgaben

  • Bei der Einrichtung und Wartung von Kameras und anderen fotografischen Geräten unterstützen
  • Fotos bearbeiten und retuschieren
  • Bei Fotoshootings und Studioaufnahmen assistieren
  • Bildarchive erstellen und verwalten
  • Ausstellungen oder Präsentationen vorbereiten und organisieren

Wie wirst du Foto- und medientechn. Assistent*in?

  • Duale Berufsausbildung zum/zur foto- und medientechnischen Assistenten/Assistentin

Ausbildungsdauer

  • 2 Jahre

2) Fotodesigner*in

Als Fotodesigner*in kombinierst du deine fotografischen Fähigkeiten mit kreativem Design. Du gestaltest Bilder für Werbung, Magazine, Websites und andere Medien. Du trägst auch dazu bei, visuelle Botschaften für verschiedene Medienformate zu entwickeln.

Typische Aufgaben

  • Fotografische Projekte für Werbung, Mode, Kunst usw. planen und umsetzen
  • Fotoaufnahmen weiterentwickeln bearbeiten und retuschieren
  • Magazine und andere Print- und Digitalmedien gestalten
  • Visuelle Konzepte für Marken und Unternehmen entwickeln
  • Mit anderen Kreativprofis wie Grafikdesignerinnen/-designern und Art Directors zusammenarbeiten

Mögliche Studiengänge

  • Fotodesign
  • Mediendesign
  • Fotografie

Regelstudienzeit

  • 6 – 8 Semester (3 – 4 Jahre)

Mögliche Berufsausbildung

  • Schulische Ausbildung „Designer*in – Foto“

Ausbildungsdauer

  • 2 – 3 Jahre

3) Bildjournalist*in

Als Bildjournalist*in bist du ein visueller Geschichtenerzähler. Du arbeitest für Zeitungen, Magazine oder Online-Medien und begleitest Reportagen. Bei besonderen Ereignissen und spannenden Events bist du vor Ort und dokumentierst diese bildlich, fängst mit deiner Kamera Emotionen ein und erstellst aussagekräftige Bilder, die die Realität wiedergeben und in Pressemedien, wie Online-Zeitungen, oder anderen Medien, wie Social Media, veröffentlicht werden.

Ein junger Mann steht hinter einem Stativ mit Fotokamera

Typische Aufgaben

  • Besondere Ereignisse mit der Kamera dokumentieren
  • Bilder für Nachrichtenartikel und Reportagen erstellen
  • Mit Journalisten und Redakteuren zusammenarbeiten
  • Bilder für journalistische Zwecke auswählen und beschreiben

Mögliche Studiengänge

  • Fotojournalismus
  • Journalistik
  • Fotografie

Regelstudienzeit

  • 6 – 8 Semester (3 – 4 Jahre)

Mögliche Ausbildung

  • Duale Berufsausbildung zum Fotografen / zur Fotografin
  •  2 – 3 Jahre

4 Fun Facts zur Fotografie

4) Fotograf*in

Der Beruf „Fotograf*in“ ist wohl der Bekannteste in dieser Liste. In diesem Job kannst du dich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, wie zum Beispiel Porträt-, Hochzeits-, Mode- oder Landschaftsfotografie. Du arbeitest entweder freiberuflich oder in einem Fotostudio. Als Fotograf*in bist du der Experte oder die Expertin, wenn es um das Festhalten von Momenten geht. Du arbeitest mit Menschen, Natur oder Objekten und schaffst einzigartige Bilder, die Erinnerungen bewahren oder Produkte in Szene setzen.

Typische Aufgaben

  • Fotoshootings planen und durchführen

  • Fotos auswählen und bearbeiten

  • Kunden und Kundinnen beraten sowie Fotoaufträge abwickeln

  • Je nach Spezialisierung Porträt-, Hochzeits- oder Naturfotografien erstellen

  • Die eigene Arbeit vermarkten

Wie wirst du Fotograf*in?

  • Duale Berufsausbildung zum Fotografen / zur Fotografin

Ausbildungsdauer

  • 3 Jahre

5) Computervisualist*in

Als Computervisualist*in verbindest du technisches Know-how mit kreativer Visualisierung. Mithilfe spezieller Software und Technologie erschaffst du beeindruckende digitale Welten, realistische Animationen und visuelle Effekte, die in Filmen, Videospielen und anderen digitalen Medien zum Einsatz kommen. So wird die Fotografie von dir als Computervisualist*in in die digitale Zukunft geführt.

Typische Aufgaben

  • Computergenerierte Bilder und Animationen erstellen

  • 3D-Modellierung und -Rendering-Techniken anwenden

  • Mit anderen Fachleuten wie Game-Designern oder Filmemachern zusammenarbeiten

  • Software und Techniken im Bereich visueller Darstellungen und Bilddatenverarbeitung entwickeln

Mögliche Studiengänge ​

  • Computervisualistik
  • Computergrafik
  • Medieninformatik

Regelstudienzeit

  • 6 – 8 Semester (3 – 4 Jahre)

Good to know

Ausführliche Infos rund um die vorgestellten Berufsbilder zum Thema Fotografieren findest du im Berufenet der Bundesagentur für Arbeit!

Wie sieht die Zukunft von Berufen rund um die Fotografie aus?

Wenn es um deine Berufswahl geht, interessiert dich bestimmt, wie die Zukunft rund um Berufe mit Fotografie aussehen wird. Zwar kann niemand die Zukunft vorhersagen, aber es sind Trends zu erkennen, die das Feld der Fotografie zukünftig wahrscheinlich stark beeinflussen werden. Diese Trends eröffnen angehenden Fotografie-Expertinnen und -Experten und verwandten Berufen neue Möglichkeiten und Beschäftigungsfelder . Lerne sie hier kennen:

Die Fortschritte in der KI-Technologie haben, wie in allen anderen Bereichen auch, enorme Auswirkungen auf die Fotobearbeitung, -klassifizierung und -suche. KI-gesteuerte Algorithmen können automatisch Fotos analysieren, Gesichter erkennen, Bildqualität verbessern und sogar kreative Filter und Effekte anwenden. In einem Beruf rund ums Fotografieren wirst du von diesen Technologien profitieren, indem du deine Arbeit effizienter und kreativer gestalten kannst.

VR- und AR-Technologien bieten immersive visuelle Erlebnisse und eröffnen neue Möglichkeiten für die Präsentation von Fotos. Fotografinnen und Fotografen können interaktive VR-Fotogalerien erstellen oder AR-Elemente in ihre Bilder integrieren, um Geschichten zu erzählen und das Publikum zu begeistern. Diese Technologien erweitern die Grenzen der traditionellen Fotografie und eröffnen neue Wege für die visuelle Kommunikation. In Bezug auf Berufe in der Bildverarbeitung bietet A.I. die Möglichkeit, die manuelle Bildbearbeitung zu unterstützen oder sogar ganz zu übernehmen, sodass du dich auf kreative und konzeptionelle Aufgaben konzentrieren kannst. Denn A.I.-basierte Systeme können komplexe Szenen verstehen und automatisch Anpassungen an Lichtverhältnissen, Fokus, Belichtung und Bildsegmentierung vornehmen. Dies erleichtert die Arbeit von Bildverarbeitungsspezialisten und eröffnet neue Möglichkeiten für die automatische Bearbeitung großer Bildmengen.

Drohnen haben die Art und Weise, wie Luftaufnahmen gemacht werden, revolutioniert. Fotografinnen und Fotografen können nun beeindruckende Luftbilder und Videos aus einzigartigen Perspektiven einfangen. Die Nachfrage nach qualifizierten Drohnenpilotinnen und -piloten mit fotografischen Fähigkeiten nimmt zu, da Luftaufnahmen in verschiedenen Bereichen wie Immobilien, Veranstaltungen, Naturschutz und Tourismus immer gefragter werden.

Visuelle Inhalte, wie Fotos und Bewegtbilder, haben Social-Media-Plattformen, wie Instagram und TikTok, zum Aufstieg verholfen und bilden einen großen Arbeitsmarkt für die oben genannten Berufe und ähnliche Berufe rund ums Fotografieren. Denn Influencer*innen und Marken benötigen hochwertige und ansprechende Fotos, um ihre Botschaften effektiv zu vermitteln. Medien- und Fotodesigner*innen, die sich auf die Bedürfnisse von Social-Media-Kanälen und ihren Userinnen und Usern spezialisieren und ihre Arbeit anpassen können, haben gute Chancen, in diesem Bereich erfolgreich zu sein.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind wichtige Zukunftsthemen. Durch deine Fotoaufnahmen hast du die Möglichkeit, auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen und positive Veränderungen zu bewirken. So kannst du dich zum Beispiel auf Themen wie Naturfotografie, Umweltbelange oder Nachhaltigkeitsprojekte spezialisieren, um deine Leidenschaft für Fotografie mit einem Beitrag zum Umweltschutz zu verbinden. Auch die Nachfrage nach nachhaltiger Fotografie, die umweltfreundliche fotografische Praktiken und Visualisierungen ermöglicht, nimmt zu. Und so kannst du bspw. Als Computervisualist*in mittels Technologien wie Augmented Reality dazu beitragen, dass Bilderwelten und Filmsets nicht mehr mit Papier, Pappe und Holz aufgebaut oder dargestellt werden, sondern nur noch rein virtuell. Das kann natürliche Ressourcen in großem Umfang schonen.

Aus diesen und weiteren Zukunftstrends ergeben sich dir als Berufseinsteiger*in im Bereich Fotografie aufregende Chancen, deine Karriere weiterzuentwickeln und dich auf neue und aufstrebende Gebiete zu spezialisieren. Darum bleib’ am Ball und orientiere dich an der Zukunft und den Möglichkeiten, die sie für dich bereit hält.

Deine Entscheidung – dein Weg

Ob du dich für eine Ausbildung in der Foto- und Medientechnik, der Fotografie oder für ein Studium im Bereich Journalismus oder Computervisualistik oder für einen ganz anderen Bereich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Zielen ab. Wähle den Beruf, der am besten zu dir passt, und gehe deinen eigenen Weg!

Wenn du weitere Berufsfelder und Berufe, die dir gefallen könnten, kennenlernen möchtest, dann mach einfach unseren Berufswahltest my.compass in der App.

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