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Diversity-Checkliste – Woran du Unternehmen erkennst, die Vielfalt leben

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Die Arbeitswelt von heute ist bunt und vielfältig. Für die meisten Menschen ist es wichtig, dass sich Unternehmen für Diversity und Chancengleichheit starkmachen. Das ergab jüngst auch eine repräsentative Umfrage der Stellenbörse StepStone unter 11.000 Menschen in Deutschland zum Thema Diversity. Aber was bedeutet Diversity eigentlich, wie ist der Stand in unserer Arbeitswelt und wie kannst du erkennen, ob ein Unternehmen Vielfalt wirklich lebt?

Inhalts­verzeichnis

Die Arbeitswelt von heute: Gelebte Diversität?

Ob Gender Pay Gap, Frauenquote in Vorständen oder demografischer Wandel – es gibt viele Aspekte, die zum Thema Diversity in der Arbeitswelt von heute diskutiert werden. Denn immer mehr Mitarbeitende wünschen sich von ihrem Arbeitgeber nicht nur eine offene Haltung, sondern fordern vielmehr, dass Unternehmen sich aktiv für die Chancengleichheit ihrer Mitarbeiter*innen einsetzen. Das geht auch aus einer repräsentativen Diversity-Studie des Jobportals StepStone aus dem Jahr 2020 hervor. 

So hat sich im letzten Jahrzehnt schon viel getan, auch durch Aufklärungsarbeit wie durch die Initiative der Charta der Vielfalt e. V. sowie das steigende Engagement der Unternehmen oder durch politische Maßnahmen: 

  • Der Verdienstunterschied (Gender Pay Gap) zwischen Männern und Frauen sinkt, wenn auch langsam. 
  • Die Quote von Frauen in Führungspositionen steigt. 
Klick’ dich durch die Zahlen, Daten, Fakten!

Aber was genau bedeutet Diversität in der Arbeitswelt eigentlich? 

Good-to-know

Was genau bedeutet  Diversity in Unternehmen?

Diversity in Unternehmen meint die Wertschätzung der vielfältigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten von Mitarbeitenden. Der Verein Charta der Vielfalt e. V. beschreibt sieben wesentliche Vielfaltsdimensionen, die sich an der Persönlichkeit der Mitarbeitenden ausrichten:

  • Alter
  • Ethnische Herkunft und Nationalität
  • Geschlecht und geschlechtliche Identität
  • Körperliche und geistige Fähigkeiten
  • Religion und Weltanschauung
  • Sexuelle Orientierung
  • Soziale Herkunft

Unternehmen, die ein Diversity Management in ihrer Unternehmenskultur fest verankert haben, fördern gezielt eine diverse Belegschaft. Dies beginnt schon beim Recruiting neuer Mitarbeiter*innen mit dem Ziel, möglichst bunt gemischte Teams zu bilden.

Aufgaben und Verantwortungen werden jedoch im Sinne der Chancengleichheit unabhängig von den oben genannten Merkmalen vergeben und richten sich ausschließlich nach den Kompetenzen und der Expertise für die Aufgabe.

Die 7 Dimensionen von Diversity in der Arbeitswelt

Drehe dir Karten um und lerne die sieben Dimensionen von Diversity in der Arbeitswelt kennen.

Warum Diversity in Unternehmen immer wichtiger wird

Diversity ist mittlerweile ein wichtiges Kriterium für die Wahl eines Arbeitgebers. Daher befassen sich immer mehr Unternehmen mit dem Thema und stellen dies auch in der Werbung heraus.

Darüber hinaus belegen mehrere Studien, dass gemischte Teams kreativer und innovationsfähiger sind und damit den langfristigen Unternehmenserfolg steigern können.

Laut einer internationalen McKinsey-Studie verdoppelt sich beispielsweise die Wahrscheinlichkeit deutscher Unternehmen, besonders profitabel zu sein, wenn das Topmanagement von Vielfalt geprägt ist. Und das insbesondere in Bezug auf Gender Diversity: Ein hoher Frauenanteil in Toppositionen verdopple die Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen.

Bei Unternehmen mit einer besonders hohen ethnischen und kulturellen Vielfalt sieht es ähnlich gut aus: Die Studienergebnisse zeigen auch hier, dass gemischte Führungsteams für einen höheren Unternehmenserfolg sorgen als nicht-diverse Teams.

Deine Diversity-Checkliste

Wenn auch du Wert darauf legst, in einem Unternehmen zu arbeiten, das Vielfalt fördert, kannst du dich an dieser Diversity-Checkliste orientieren:

Fragen vorab an dich selbst:

  • Was möchte ich in einem Unternehmen vorfinden?
  • Würde ich mich als junge Frau oder junger Mann dort wohlfühlen?
  • Werde ich dort gefördert, auch wenn ich ein Kopftuch trage?
  • Werde ich nur eingestellt, weil ich ausländische Wurzeln habe?
  • Kann ich mein Interesse für Diversity im Unternehmen einbringen?

In der beruflichen Orientierungs- und Bewerbungsphase:

  • Wie sind die Stellenanzeigen formuliert? (siehe Diversity-Dimensionen)
  • Gibt es flexible Arbeitszeiten?
  • Gibt es die Möglichkeit, remote bzw. im Homeoffice zu arbeiten?
  • Ist das Topmanagement gemischt? (Frauenanteil, Teammitglieder verschiedener kultureller Herkunft etc.)
  • Äußert sich das Unternehmen auf der Website zu Diversity-Faktoren?
  • Gehen die Personaler von sich aus im Bewerbungsgespräch auf das Thema Diversity im Unternehmen ein?
  • Hast du den Eindruck, dass die Diversity, die in der Stellenanzeige und auf der Website angepriesen wird, auch im Unternehmen gelebt wird?
  • Wie sieht das Team aus, in dem du arbeiten sollst? Wie divers ist es?
  • Hat das Unternehmen, für das du dich interessierst, die Charta der Vielfalt unterzeichnet?

Ob du all diese Kriterien in Hinblick auf Diversity bei der Wahl deines zukünftigen Arbeitgebers berücksichtigst oder dir nur einige herauspickst, die dir besonders wichtig sind, das bleibt dir überlassen. Am Ende zählt, dass du ein gutes Gefühl hast, wenn du dir vorstellst, wie es wäre, dort zu arbeiten. Deshalb: Hör auch auf dein Bauchgefühl!

 

Über die Autorin

Hi, ich bin Maren und seit vielen Jahren als Redakteurin tätig. Ich schreibe unter anderem für Blogs und Websites, kenne mich aber auch in der Konzeption interaktiver E-Learnings aus. Meine Schwerpunktthemen reichen von der Berufs- und Arbeitswelt, über Lernen, Bildung und Hochschulwesen bis hin zur vergleichenden Kulturforschung.

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